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Implantologie

Implantologie

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln. Sie ähneln in ihrer Form einer Schraube mit einem Innen- und Aussengewinde und werden in einem kleinen operativen Eingriff in den Kiefer eingesetzt.
Ob einzelne Zähne ersetzt oder ganze Prothesen an Implantaten befestigt werden müssen - die moderne Implantologie bietet uns heute viele schonende und sichere Möglichkeiten. Sie stellt seit der Gründung von Quedent in Quedlinburg – neben der Parodontolgie - den Schwerpunkt unserer Behandlungstätigkeit dar.

In der Implantologie versteht man unter einem Zahnimplantat eine künstliche Zahnwurzel, die dauerhaft mit dem Kieferknochen verwächst. Nach der Einheilung kann eine passgenaue Krone auf dem Zahnimplantat fixiert werden.

Implantate können einzelne Zähne ersetzen und stellen in Form implantatgetragener Brücken und Prothesen auch bei größeren Zahnlücken und sogar zahnlosen Kiefern eine solide Versorgungsmöglichkeit dar.

Für viele Patienten ist das später realisierbare Ergebnis von entscheidender Bedeutung bevor sie sich für eine Therapie entscheiden. So kann für eine optimale Planung das sogenannte „Backward Planning“ verwendet werden. Hier werden die Vorstellungen von der idealen Zahnersatzversorgung schon vorab entwickelt. Implantologe, Prothetiker und Zahntechniker entwerfen den Zahnersatz als Provisorium aus Kunststoff, welcher dann sowohl einer ästhetisch-funktionellen Einprobe dienen kann.

Wann und für wen sind Implantate sinnvoll?

Zahnimplantate dienen dem Ersatz von fehlenden Zähnen. Im Falle des Verlustes einzelner Zähne, kann theoretisch jeder einzelne Zahn mit einem Implantat ersetzt werden. Bei kompletter Zahnlosigkeit ist dieses Konzept nicht notwendig. Hier reicht selbst für eine festsitzende Brücke in der Regel eine Implantatanzahl von 6-8 pro Kiefer aus. Für die Fixierung von herausnehmbarem Zahnersatz ist die Mindestzahl von 2-4 Implantaten ausreichend. Die Anzahl der notwendigen Implantate richtet sich vor allem nach dem gewünschten Zahnersatz, der Gebisssituation und dem Knochenangebot.

Neben den Voraussetzungen wie Knochenangebot und anderen wichtigen anatomischen Gegebenheiten (Lachlinie, Zahnfleischniveau) spielen die zunehmenden Möglichkeiten bei der Aufbau- und Zahnersatzgestaltung eine wesentliche Rolle. Gerade im ästhetischen Bereich können für ein optimales Ergebnis mehrere operative Eingriffe notwendig werden. Häufig muss vor der Implantatinsertion der Kieferknochen mit autologem (eigenen) Knochen aufgebaut und das Zahnfleisch mit Gewebe (z.B. aus dem Gaumen) verstärkt werden, damit das Emergenzprofil (Austrittsprofil) der Krone aus dem Zahnfleisch so natürlich wie möglich wirkt und das Implantat den Richtlinien entsprechend allseits von Knochen umgeben ist.

Für die perfekte Ästhetik halten die Implantathersteller eine riesige Auswahl an konfektionierten bzw. individualisierbaren Aufbauten und Verbindungselementen parat. Von Keramik-Abutments für die ästhetische Kronenversorgung bis hin zu konfektionierten Halteelementen wie Locatoren für einen preisgünstigen Prothesenhalt. Für eine bessere Übersicht unterscheidet man verschiedene Zahnverlustmuster, für die es jeweils Implantatlösungen gibt.

  • Zum Ersatz von einzelnen, z.B. unfallbedingt verloren gegangenen Zähnen:
    Einzelimplantat z.B.: Frontzahnimplantat (Klasse 1a)
  • Zum Schließen von großen Lücken (Klasse 1b)
  • Zum Ersatz fehlender hinterer Backenzähne (Freiendsituation) (Klasse 2b)
  • Bei stark reduzierter Restbezahnung (Klasse 2a)
  • Bei völliger Zahnlosigkeit: Totalersatz (Klasse 3a und 3b)

  • Ausreichend Knochenangebot für die Implantatverankerung
  • Genügend Platz für den prothetischen Aufbau (Krone)
  • Gute Mundhygiene
  • Abgeschlossenes Kieferwachstum
  • Beachtung der Gegenanzeigen

Zu Beginn jeder Implantatbehandlung steht die Beratung und die Diagnostik durch Ihren Zahnarzt/ Implantologen im Vordergrund. Neben der richtigen Indikation sollten Behandlungsalternativen mit herkömmlichen Zahnersatz, Ihre persönlichen Wünsche und bekannte Gegenanzeigen (gesundheitliche Probleme) berücksichtig werden. Nicht in jedem Fall kann mit der Behandlung direkt begonnen werden. Lokale Risiken für das Scheitern einer Implantation müssen im Vorfeld beseitigt werden.

Dazu zählen vor allem:

  • die Therapie einer Parodontitis
  • Beseitigung von Wurzelentzündungen
  • Kariesbehandlung
  • Einstellen der Biss- und Kiefergelenksrelationen

Im Anschluss werden mit dem Patienten die notwendigen Röntgenbilder angefertigt und mit dem Patienten ausgewertet. Es werden die Knochenverhältnisse (Knochenbreite, vertikale Knochenhöhe) und die Platzverhältnisse zwischen Ober- und Unterkiefer vermessen. In einigen Fällen ist die Anfertigung einer speziellen Messschablone, die für die Röntgendiagnostik in den Patientenmund eingesetzt wird, notwendig. Die klassische Röntgendiagnostik ist dabei die Panoramaschichtaufnahme oder auch Orthopantomogramm (OPG) genannt. In komplexen Fällen, bei fortgeschrittenem Knochenverlust und individuellen anatomischen Besonderheiten, ist es oft sinnvoll, ein Computertomogramm (CT) bzw. Digitales Volumentomogramm (DVT z.B. Sirona Axeos) anzufertigen. Die dreidimensionale Darstellung der Knochenverhältnisse und angrenzender Strukturen wie Nervenverläufe und Besonderheiten im Bereich der Kieferhöhle ermöglichen eine vorhersagbare Planung und minimieren damit das Risiko von Komplikationen.

Für einige Patienten ist das später realisierbare Ergebnis von entscheidender Bedeutung bevor sie sich für eine Therapie entscheiden. So kann für eine optimale Planung das sogenannte „Backward Planning“ verwendet werden. Hier werden die Vorstellungen von der idealen Zahnersatzversorgung schon vorab entwickelt. Implantologe, Prothetiker und Zahntechniker entwerfen den Zahnersatz als Provisorium aus Kunststoff, welcher dann sowohl einer ästhetisch-funktionellen Einprobe dienen kann, als auch – in Kombination mit einer 3D-Planung – der Ermittlung der idealen Implantatposition dient. Computer-assistierte Implantateinbringung mittels Navigationssystem oder durch eine 3D-Bohrschablone ermöglicht dann das Implantat in „idealprothetischer“ Position. Der Weg zum gewünschten Zahnersatz ist dann praktisch vorprogrammiert. Das Backward-Planning ist natürlich kostenintensiv und rechtfertigt unter einfachen Gegebenheiten oftmals nicht den Aufwand. Auf jeden Fall ist es aber positiver Taktgeber für die Entwicklung moderner, patientenorientierter Implantatkonzepte und bereits wesentlicher Bestandteil der zeitgemäßen Implantologie.

Der Aufbau des Kieferknochens ist immer dann notwendig, wenn das geplante Implantat nicht hinreichend von Knochen umgeben ist, oder die vertikale Höhe nicht für die geplante Implantatlänge ausreicht. Folgende Faktoren unterstützen den Abbau des Alveolarkamms:

  • Das Fehlen von Zähnen (länger als 6 Wochen)
  • Schlecht sitzende Zahnprothese, die ständig Druck auf den Kiefer ausübt
  • fortgeschrittene Parodontitis

Bereits 6 Wochen nach Zahnverlust bildet sich die Knochensubstanz in der entsprechenden Kieferregion zurück. Aufgrund des fehlenden Kaudrucks wird der Kieferknochen durch das Fehlen des Zahnhalteapparates nicht mehr belastet. Die Folge ist ein fortschreitender Rückgang des Alveolarfortsatzes. Dieser Effekt kann durch eine drückende Zahnprothese erheblich verstärkt werden.

Parodontitis, eine ernste Erkrankung des Zahnhalteapparats, kann sich in ähnlicher Weise auswirken und einen Knochenaufbau erforderlich machen. Die Erreger der Parodontitis bewirken zunächst einen Zahnfleischrückgang, bei ungehindertem Vordringen schließlich auch Knochenschwund und Zahnlockerung. In all diesen Fällen kann gezielter Knochenaufbau helfen. Fehlen Zähne im Kiefer, lässt sich der Knochenaufbau durch Zahnimplantate langfristig am besten absichern. Diese künstlichen Zahnwurzeln beugen Knochenrückgang meist gut vor. Eine Voraussetzung für ihre Verankerung ist allerdings ein Mindestmaß an vorhandener Knochensubstanz. Wenn nicht genügend Knochen im Kiefer für die sichere Verankerung eines genügend großen bzw. langen Implantats zur Verfügung steht, muss ein sogenannter Knochenaufbau erfolgen. Dieser Begriff subsummiert die verschiedensten Verfahren, die sich in Aufwand bzw. Schwierigkeit sowie Kosten stark unterscheiden. Zunächst einmal muss man unterscheiden, ob ein Knochenaufbau aufgrund fehlender Knochenhöhe (vertikal) oder mangelnder Knochenbreite (sagittal, transversal) notwendig ist. Die knöcherne Rekonstruktion der Breite gilt dabei als weit weniger problematisch als die Gewinnung an Knochenhöhe. Je nach anatomischen Verhältnissen und Ausmaß des Knochenmangels kommen verschiedene Verfahren des Knochenaufbaus zum Einsatz.


Interner Sinuslift

Bei diesem Eingriff wird das Knochenmaterial vor dem Setzen des Implantats durch den Bohrstollen des Implantats eingebracht. Der ortständige Knochen wird zusätzlich mit Hilfe von Osteotomen verdichtet und der Nasennebenhöhlenboden bis maximal 3mm angehoben. Anschließend wird das Implantat eingeschraubt und damit der Zugang verschlossen.

Ablauf
Aufenthalt:
2h
Dauer des Eingriffs:
1h
Narkose:
Lokalanästhesie
Arbeitsunfähigkeit:
7 Tage
Gesellschaftsfähigkeit:
sofort
Besonderheiten:
Schonkost, individuell


Externer Sinuslift

Bei diesem Eingriff wird ein seitliches Knochenfenster in der Nasennebenhöhle angelegt. Anschließend wird der künstliche Knochen, gemischt mit APRF und Eigenknochen durch dieses Fenster unter die Nebenhöhlenhaut (Schneider’sche Membran) gelegt. Das Fenster wird nun sicher mit einer Membran verschlossen.

Ablauf
Aufenthalt:
2-3h
Dauer des Eingriffs:
1-2h
Narkose:
Lokalanästhesie
Arbeitsunfähigkeit:
7 Tage
Gesellschaftsfähigkeit:
4-5 Tage
Besonderheiten:
Schneuzverbot


In vielen Fällen wird für den Knochenaufbau Tierknochen oder synthetisches Material verwendet. Bei Quedent verwenden wir zum Knochenaufbau ausschließlich Eigenknochen des Patienten. Es vermindert das Risiko von Abstoßungsreaktionen und zeigt langfristig deutlich bessere Ergebnisse.

Fehlt Knochen um ein Implantat sicher setzen zu können, kann dies durch ein körpereigenes Knochentransplantat ausgeglichen werden. Hierzu wird ein passendes Stück Eigenknochen (Knochenblock) vom Unterkiefer entnommen und in dem zu behandelnden Bereich fixiert.

Dieses Verfahren des Knochenaufbaus ist zwar anspruchsvoller und wird nur von wenigen erfahrenen Chirurgen angewandt, liefert jedoch deutlich bessere Ergebnisse.

Schonendes Vorgehen

Das Gewebe für den Knochenaufbau gewinnen wir an Körperstellen (z.B. hintere Bereich des Unterkiefers), wo es zu einer schnellen Regeneration der Knochensubstanz kommt. Um den genauen Aufbaubedarf zu ermitteln, fertigen wir im Vorfeld eine 3D Aufnahme an und messen das benötigte Volumen exakt aus. Der gewonnene Knochen wird mit kleinen Schrauben im Empfängerbereich fixiert. Die Zugabe von thrombozytenreichem Plasma (PRF) fördert die Einheilung, minimiert die Schwellung und reduziert den Wundschmerz nach der OP.

In der Regel vergehen 4-6 Monate (je nach Umfang) bis das Augmentat eingewachsen ist. Üblicherweise verdickt sich der Kieferknochen infolge des Knochenaufbaus nach einigen Monaten in der gewünschten Weise. Er ist dann wieder belastbar und widerstandsfähiger. Nach der Einheilungszeit werden die Implantate in einem separaten Eingriff gesetzt. In seltenen Fällen kann die Implantation simultan zum Knochenaufbau erfolgen.

Ablauf
Aufenthalt:
2-3h
Dauer des Eingriffs:
1-2h
Narkose:
Lokalanästhesie
Arbeitsunfähigkeit:
7 Tage
Gesellschaftsfähigkeit:
4-5 Tage
Besonderheiten:
Rauchverbot!

Vorteile der Verwendung von patienteneigenem Knochen im Gegensatz zu Fremdmaterial:

  • Abstoßungsreaktionen sind ausgeschlossen
  • Das körpereigene Knochenmaterial kann das Knochenwachstum besonders gut anregen
  • Die Behandlung lässt sich so zuverlässig planen

Bei der Eigenbluttherapie wird ein bioaktives autonomes (eigenes) Blutkonzentrat (PRF), bestehend aus Leukozyten, Thrombozyten, Wachstumsfaktoren und Plasmaproteinen eingebettet in einem Fibringerüst, in den Wundbereich eingebracht. Diese Komponenten spielen in physiologischer Weise eine wichtige Rolle in der Wundheilung und im Regenerationsprozess. Durch das Hinzugeben werden dem Körper wichtige Biomoleküle zur Verfügung gestellt, so dass nicht abgewartet werden muss, bis der Körper diese von allein an den Ort der Wundheilung bringt. Durch die biologische Zusammensetzung und den dadurch bedingten Nutzen freigesetzter Wachstumsfaktoren kann dieses Verfahren mit dem Knochenaufbau kombiniert werden. Das Ziel der regenerativen Chirurgie liegt in einer guten und schnellen Wundheilung.

Die A PRF und I PRF - Technologie (plateletrich fibrin) ist das fortschrittlichste patentierte autologe System von thrombozytenreichem Plasma. Sie basiert auf der Aktivierung der autologen Thrombozyten des Patienten, um das Gewebe zu stimulieren und dessen Regeneration zu beschleunigen. Diese Technologie führt zu außerordentlichen Ergebnissen bei zahlreichen Indikationen, ganz ohne Nebenwirkungen und unter deutlicher Verkürzung der Rehabilitationszeit nach Brüchen, Muskel- und Sehnenverletzungen und chirurgischen Eingriffen.

Die Idee:
Bei einer Verletzung hilft der menschliche Körper sich selbst, indem er Proteine erzeugt, die die Wundheilung beschleunigen. Bei der Herstellung natürlicher Gewebe wird dieser Prozess genutzt – aus dem Eigenblut des Patienten werden durch Zentrifugation eben diese Proteine und Wachstumsfaktoren isoliert und dann zur Beschleunigung der Heilung eingesetzt.

Der Vorteil:
Die Behandlung ist vollkommen natürlich, es wird nur zu 100 % autologes Material eingesetzt. So kann das zu regenerierende Gewebe geheilt oder sogar ersetzt werden, ohne Zusatzstoffe wie Antikoagulantien einsetzen zu müssen.

Das Besondere:
Die durch die Methode PRF (PlateletRichFibrin) gewonnene Matrix enthält neben den Proteinen besonders viele weiße Blutkörperchen, in denen wichtige Informationen zum Gewebeaufbau gespeichert sind – ein entscheidender Vorteil beim Heilungsprozess des zu regenerierenden Gewebes.

Nachdem mit Hilfe der Voruntersuchungen die Planung erfolgt ist, sollte ein Kostenvoranschlag die zu erwartenden Kosten der Implantattherapie deutlich machen. Ganz genau lassen sich diese allerdings nicht festlegen, weil während der Implantation Änderungen vom geplanten Verlauf möglich sind. Auch können material- und zahntechnische Kosten nur geschätzt werden. In der Regel sind Aufwand und Verlauf von einem erfahrenen Implantologen jedoch gut einzuschätzen.Eine wichtige Frage ist natürlich auch, was passiert, wenn (in einem seltenen Fall) die Implantatbehandlung nicht erfolgreich verläuft. implantate.com hat für solche Situationen eine Gewährleistung auf Zahnimplantate ins Leben gerufen, die von sehr vielen Implantologen angeboten wird. Sprechen Sie Ihren Behandler darauf an. Vor jeder Operation ist eine schriftliche Einwilligung des Patienten notwendig. Eine individuelle Aufklärung über den Ablauf des geplanten Eingriffs sowie die Risiken der Implantatbehandlung und Komplikationsmöglichkeiten muss einer solchen Einwilligungserklärung vorausgehen. Eine Einwilligung sollte nur dann unterschrieben werden, wenn Eingriff und Risiken so verständlich dargelegt wurden, dass keine Fragen mehr bestehen.

Zahnarzt

Feste und schöne Zähne sind ein wichtiges Stück Lebensqualität.

Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin bei unserem Experten Dr. med. dent. Stefan Krebs, M.Sc. und überzeugen Sie sich von unserem Konzept!
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Praxis für Zahnheilkunde & Implantologie

Marschlinger Hof 11
06484 Quedlinburg

Sprechzeiten

Mo. Mi. Do. 8-12 Uhr & 14-18 Uhr
Di. Fr. 8-12 Uhr
sowie nach Vereinbarung